Der Freud’sche Versprecher

Wir alle wissen ja, wie es ist, wenn er da ist:

“Ups- das war wohl ein Freud’scher Versprecher”

Aber was genau ist eigentlich der Freud’sche Versprecher und warum passiert er?

Begründet durch Sigmund Freud (Arzt & Tiefenpsychologe) entstand der Begriff des sogenannten “Freud’schen Versprechers”, wobei sich das Unterbewußtsein in das momentane Sprechen drängt und man etwas sagt, was man eigentlich nicht sagen wollte, wovon man aber insgeheim doch überzeugt ist. Somit gilt der Freudsche Versprecher auch oft als “enttarnend”, weil man zwar versehentlich anders, aber dennoch oft passend und zugleich ehrlich antwortet. Dennoch heißt dies nicht, dass auch wirklich jeder Versprecher einer der Freud’schen Sorte gewesen sein muss.

“Achso: das wolltest Du eigentlich an Stelle dessen sagen!” ;-)

Mir fällt jetzt gerade kein adäquates Beispiel ein, aber wer eins weiß, darf es gern hier eintragen.

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2 Reaktionen zu “Der Freud’sche Versprecher”

  1. Toni

    Ein Kunde fragt nach einem längeren Erklärungsgespräch: “Sind Sie denn der Abteilungsleiter, der das in Auftrag gibt?” - “Nein”, antworte ich, “ich bin derjenige, der die Arbeit macht.” Und im nächsten Moment dämmert mir, dass mein gegenüber jetzt verstehen könnte, dass der Vorgesetzte eben nie Arbeiten machen würde. Aber etwas Wahres ist halt schon dran.

  2. Rolf

    gutes beispiel heute auf n-TV-Homepage gesehen… die Schlagzeile sollte heissen: “Nicht kleckern - sondern klotzen” (es ging um das Konjunkturprogramm der Regierung) - Leider hatte der Schreiberling das “l” vergessen … so stand in großen Lettern über dem Hinweis auf den Artikel (Startseite wohlgemerkt)…
    “Nicht kleckern, kotzen” … Die Gedanken an die Finanzkrise wird jeder Leser gehabt haben…

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