Die Tomaten-Mozzarella-Beschwerde
Im Bahnhof Berlin Friedrichstraße gibt es einen kleinen gemütlichen, rot designten Bäckerstand . Wenn ich es mal wieder verpeilt habe, zu Hause ein Pausenbrot zu machen, kaufe ich mir dort gern ein Tomate-Mozzarella-Baguette. Innovativ fand ich vor einiger Zeit den Wechsel von Remoulade auf Oliven-Basilikumöl. Das Baguette wandert auf der Arbeit direkt in den Kühlschrank wo es bis zur Mittagspause auf mich wartet. Letzte Woche kam ich mit voller Freude, mein Baguette zu genießen und was ist: der ganze untere Baguetteteil ist komplett durchgeweicht mit dem Olivenöl. Sehr lecker. Die Tomatenscheiben waren so breit wie Autoreifen und fluppten mit jedem Zubeißen am Rand heraus. Ich saß mißmutig an meinem Schreibtisch, vor mir lang die ebenfalls schon reichlich durchgeweichte Bäckertüte. Da kam mir eine die Idee, ich werde denen eine E-Mail schreiben und mich beschweren, schließlich wirbt dieser Bäcker mit seiner Qualität auf der Tüte, und man möge sich melden, wenn man Mängel bemerkt. Gesagt, getan. Gestern erhielt ich eine Antwort, in der man sich freundlich meinem Problem annahm und man mir erklärte man würde schon an neuen Verpackungen arbeiten und man hätte sich inzwischen mit der Filialleitung in der Friedrichstraße in Verbindung gesetzt. Und weil ich mir die Zeit genommen habe, mein Anliegen zu schildern, bekomme ich jetzt Produktgutscheine zugeschickt. Find ich total in Ordnung. Hat sich also mal gelohnt, freundlich auf einen Mangel aufmerksam zu machen.
Vielleicht sollte ich doch noch an PLUS schreiben und auf das ständige fehlende Apfelwasser hinweisen. Vielleicht bekomm ich dann 3 Sixpacks gratis nach Hause?