How to Start

Blumen müßten mal wieder gegossen werden. Und Haare waschen und überhaupt auch mal was essen. Aufräumen. Wäsche waschen, einkaufen, raus vor die Tür. Wäre alles dringend notwendig doch scheint es so sinnlos.

Wie spät ist es und welchen Tag hatten wir gleich noch? Ja, es müßte ungefähr der dritte Tag im neuen Jahr sein, was für ein grandioser Start.

Erstmal gnadenlos alles entfernen, was hier keinen Platz mehr hat. Bilder. Die staubigen Kuscheltiere, kleine Sammelfiguren mit Herzchenschnösel und ich liebe Dich Botschaften. Alles rein in den nächsten Schrank. Dafür lieber gleich die Klamotten raus, die keiner mehr braucht.

Und dann ab erstmal einkaufen. Obst, viel Obst, Cellulitegel, Wein - war ja klar, am besten noch gleich zum Frisör. Jetzt muß man ja auch wieder mal wieder was tun, des Marktwertes wegen. Wer will einen so, verheult mit Spliss im Haar.

Klappt ja prima denkt sich die verlassene Seele. Bis sie dann am Abend mit frisch gefärbten Haaren und 1 A Obsalat auf der Couch sitzt und wieder überlegt: na so schlecht wars ja gar nicht. Und zufällig liegt die letzte Schnulze noch im im CD Player. On. Und wieder kommen die Tränen und dieser Kampf ist immernoch nicht ausgetragen. Also warten wir weiter auf den Tag, an dem zumindest das tränende Auge endlich trocknet.

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