Second Life als Umweltverschmutzer

Nun, es ist kein Geheimnis, dass Rechner Strom verbrauchen und durch die benötigte Energie auch ihren Beitrag zur Umweltverschmutzung und globalen Erwärmung leisten. Wie CHIP Online kürzlich berichtete, hat die Fachhochschule Eberswalde berechnet, dass pro User (in Second Life Avatar genannt) innerhalb von 40h ganze 10kg CO2 freigesetzt werden. Diese Menge wurde aus den Anteilen der User am Serververbrauch und durch den eigenen PC errechnet. Insgesamt ist das für ein vituelles Spiel recht beachtlich, allerdings dürften die meisten Privatrechner auch ohne Second Life ähnlich viel online sein. Immerhin kann man durch ein SL-Angebot der FH Eberswalde seinen guten Willen zum Umweltschutz zeigen. Für 350 Lindendollar (die virtuelle Second-Life-Währung), also umgerechnet ca. 1 Euro, kann man sich an der Aufforstung des Waldes in Madagaskar, Equador und im Kongo über die Organisation PrimaKlima beteiligen. Allerdings kann ein Baum innerhalb von einem Jahr auch nur so viel CO2 binden, wie in den zu Beginn erwähnten 40h verbraucht werden. Wer guten Gewissens sein möchte, sollte also reichlich Linden-Dollar spenden ;)

Immerhin ist somit auch eine Fachhochschule aus dem Barnim in Second Life vertreten, eben um zu informieren und Spenden empfangen zu können. Na wenigstens etwas, wo der Hype rund um Second Life scheinbar langsam abflaut. Immerhin 7 Mio Avatare von überall aus der Welt existieren bisher, aber nur ein Bruchteil davon ist regelmäßig in der virtuellen Scheinwelt anzutreffen.

2 Reaktionen zu “Second Life als Umweltverschmutzer”

  1. Robby

    Wer’s braucht :D
    Wobei, so’n schickes Onlinespiel wär’ mal wieder was *ungeduldig wart*

  2. Piet

    Wozu Warten? gibt doch WoW :mrgreen:

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