Herbstliche Wege

Des Sommers weiße Wolkengrüße
zieh’n stumm den Vogelschwärmen nach,
die letzte Beere gärt voll Süße,
zärtliches Wort liegt wieder brach.

Und Schatten folgt den langen Wegen
aus Bäumen, die das Licht verfärbt,
der Himmel wächst, in Wind und Regen
stirbt Laub, verdorrt und braun gegerbt.

Der Duft der Blume ist vergessen,
Frucht birgt und Sonne nun der Wein
und du trägst, was dir zugemessen,
geklärt in deinen Herbst hinein.

- Herbstliche Wege ist ein Gedicht von Joachim Ringelnatz -

Eine Reaktion zu “Herbstliche Wege”

  1. admin

    Ganz passend zu dem Gedicht Herbstliche Wege von Joachim Ringelnatz ist der Artikel Herbstimpressionen mit einem Gedicht von Theodor Fontane.

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