Mandelentzündung - der Versuch eine Analgin zu schlucken

Meine Begleiterscheinung des Tages war und ist noch immer: neben mir stehen. Als wäre es nicht gerade erst drei Wochen her: ich habe sie schon wieder: eine Mandelentzündung. Ãœber Nacht, das muss man sich mal vorstellen. Zum Glück ist morgen mein letzter Arbeitstag in diesem Jahr und ich kann meinen Urlaub erstmal mit kurieren beginnen… Als ich damals klein war gab es das Zaubermittel Analgin für solche Krankheiten - noch bis heute versetzt mich der Gedanke an den Geschmack der sich schon beim Schlucken zersetzenden Tablette - in komatöse Zustände. Analgin wird nämlich schon dann bitter, wenn es nur vorn auf der Zunge liegt. So saß ich vorhin bestimmt eine halbe Stunde regungslos vor der Tablette am Abendbrottisch wo ein sehr fürsorglicher Piet mit Engelszungen auf mich einredete, ich möge es doch endlich runterschlucken. Nicht das ich sowiso schon wie ein Schluck Wasser in der Kurve am Tisch saß und schon eine halbe Stunde hätte im Bett sitzen können. Das Problem an Analgin ist eigentlich, das sie so groß und rund ist und eben SOFORT bitter wird - und leider hat sich mir dieser Geschmack seit jeher so eingebrannt, dass es mich reichlich Ãœberwindung kostet sie herunter zu schlucken. Außerdem bekomme ich davon so ein komisches Fiepen in den Ohren und komischen Geschmack. Was schon so heißt, woran man beim Schlucken Wortspielkasse lieber nicht denkt, das verspricht leider auch kein Vanillearoma. Vielleicht sollte der Name auch Programm sein und das Einführen ersetzt das Schlucken - obwohl ich nicht wüßte was mir lieber wäre! . Aber wie sagte schon Mama damals: Medizin muß bitter schmecken - sonst nutzt sie nichts. In diesem Sinne: bleibt gesund!

Veröffentlicht von cati am Monday, den 15. December 2008 um 21:28 Uhr in Beziehungsweise.