Sinnhaftigkeit der Sammel-SMS

Es ist ja so im Leben: entweder man hat immer Kontakt, man hat selten Kontakt oder man hat nie Kontakt. Mit dem älter werden macht man so die Erfahrung: Freunde kommen und Freunde gehen. Das ist völlig normal. Irgendwann benutzt man aber auch bestimmte Handynummern nicht mehr, wenn man Sammel-SMS zu Weihnachten, zu Ostern oder gar zur Geburt der eigenen Kinder verschickt. Die Sammel-SMS: ja sehr praktisch und einfach, aber auch eine Schublade. Handyzeitalter, früher schrieb man Karten. Alles verändert sich: auch völlig klar. Wer es mag: der nutzt es, der andere lässt es. Von Menschen aber, mit denen ich über ein Jahr keinen Kontakt mehr hatte möchte ich auch keine Sammel-SmS bekommen. Tadaaaaaa: das Kind ist da. Oder wie aktuell, gleich zwei. Mit Größe, Gewicht und Namen. Aha, denk ich mir da: meine allerherzlichsten Glückwünsche zur Geburt. Und natürlich wünsche ich auch das von Herzen, völlig klar: und denke mir dabei still: schade, das wir uns tatsächlich schon neun Monate und mehr nicht mehr gesehen haben. Schade, das wir nicht gesprochen haben, ich weiß gar nicht ob es Dir gut ging, die ganze Zeit über. Aber ich wünsche es Dir, wirklich. Da ich keine Adresse habe (weil wir uns ja so lange nicht gesprochen haben) bleibt mir nur die Rückantwort per SMS, wenngleich ich es eigentlich zu einfach finde, dass selbst sowas per SMS abgewickelt werden muss. Aber so ist das eben heutzutage?

3 Reaktionen zu “Sinnhaftigkeit der Sammel-SMS”

  1. Schaps

    Es ist ja aber auch so, dass man einfach viel mehr Leute kennt und viel einfach Kontakt halten kann als früher.

  2. Cati

    Naja, das vielleicht, bei Menschen mit denen Du auch sonst immer wieder zu tun hast.. Aber nutzt Dir das unbedingt dann was, wenn Du einige Menschen gerade 2 mal im Jahr, oder so siehst?

  3. Buko

    Vielleicht hat man eine neue Rufnummer und möchte nicht jeden Kontakt einzeln anschreiben, da ist es doch sehr hilfreich.

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