Bis ans Ende dieser Welt…

Gestern morgen sitze ich in der übervollen S-Bahn. Ich habe die Augen zu und versuche in mich zu gehen.
In Berlin Pankow steigen ER und Sie zu:

Sie: “Hey, das ist ja direkt mal leer heute^^!”

Den kenn ich schon. Brüller.

Er: “Ja, jetzt wo die Zeugen Jehovas nicht mehr mitfahren!”

:mrgreen:

Sie: “Ach was? Die haben die Bahn so verstopft?”

:roll:

“Er: “Ja, haste nicht gesehen, die hatten immer so blau weiße Schildchen! Die ganze Stadt war voll mit denen!”

Ach was? Die hab ich auch gesehen und mich gewundert, dass von “denen” so auffällig viele Menschen in Berlin umher liefen.
Wie ich später erfuhr, gab es in Berlin einen Kongress mit 50.000 Zeugen und der fand auch noch im Olympiastadion statt, um dort dann u.a. über die Frage zu “diskutieren”, wie man das Ende der Welt überleben kann. Da sitze ich doch lieber mit 69.000 Menschen bei Mario Barth im Olympiastadion und lach mir ‘nen Ast dabei. Nun Freunde, ich beschließe wieder in mich zu gehen, und darüber nachzudenken, wie ich das Ende der Welt überlebe….. […] Schon jemand ‘ne Idee?? :mrgreen:

3 Reaktionen zu “Bis ans Ende dieser Welt…”

  1. tomcat

    Ja, hab ich. Lass dir doch mal von “denen” die Bibel erklären. Die machen das sehr gerne bei dir zuhause zu einer Zeit, wann immer du willst.

  2. cati

    Na das fehlte mir gerade noch :twisted:

  3. admin

    Solche Schildchen-Heinis habe ich vor 1 oder 2 Jahren auch mal gesehen, das sind also Zeugen Jehovas, soso. Wie war das doch gleich mit dem Spruch “Wenn Dummheit pfeifen würde, …” ? Ich glaube, das wäre richtig laut in Berlin geworden :mrgreen:
    Ich verstehe überhaupt nicht, wie so eine Massenverblödung im 21. Jh. in einem angeblich fortschrittlichen Staat wie dem unseren überhaupt noch legal sein kann. An irgendwelchen halbwegs harmlosen Hokuspokus zu glauben, nun gut, soll jeder machen wie er will. Aber ein 2000 Jahre altes Buch (bzw. die noch älteren Bände des alten Testaments), welches das Wissen und Unwissen der damaligen Gesellschaft widerspiegelt, gerade nach dem wissenschaftlichem Fortschritt der letzten 150 Jahre noch derart ernst zu nehmen, ist einfach nur peinlich. Ziemlich direkt wird das Thema allgemein auch bei den Freidenkern im Text Wissenschaft und Glaube - der Neoatheismus und seine Grenzen von Prof. Dr. Horst Pickert und Dr. Horst Schild in einem Dawkins-Zitat angesprochen: Der Glaube an Gott sei gar einer Geisteskrankheit vergleichbar, und eine Existenz Gottes widerspreche allen Regeln der Evolution und jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. Wenngleich es auch durchaus hochintelligente Menschen gibt, die in gewissem Maße an göttlichen Hokuspokus glauben, so sollte doch eigentlich schon die Schulbildung dazu ausreichen, zumindest extreme Religionsansichten als gefährlichen Aberwitz der Menschheit darzustellen. Auch das heutzutage schändlicher Weise teils auch in deutschen Schulen (das sollen Bildungseinrichtungen sein!) angebotene Fach Religion, welches inhaltlich allenfalls in den Geschichtsunterricht gehört, kann wohl kaum Anlass zum Glauben geben. Etwas anders sieht es natürlich leider in Staaten (wie z.B. unserem benachbarten Polen) aus, wo die Evolutionslehre im Unterricht den Geschichten jahrtausende alter Bücher weichen musste und die Jugend somit vorsätzlich verblödet wird …

    Doch zurück zum Thema: so viele “bezeugte” Armageddons wie wir schon problemlos überlebt haben, werden sicherlich noch einige Dutzend folgen - bis (hoffentlich) auch der letzte Zeuge begreift, dass es da nix zu bezeugen gibt ;)

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