Ein kleines Zeichen der Zeit

Irgendwann im Leben kommt der Tag, an den man in den Spiegel schaut und weiß: ab heute ist alles ein bisschen anders. Einige Jahre lebe ich nun mit mir und meinem Körper schon auf dieser Welt und bisher musste ich mir keine großen Gedanken darum machen, wie sich bestimmte Dinge verändern. Das sind Themen, die ich den Frauenzeitschriften gerne mal überblättert habe: Zeichen der Hautalterung z.B.: denn sie waren NIE da. Ab heute spreche ich über die ersten kleinen Minifalten in meinem Gesicht und schaue nochmal genauer hin. Sie sind eigentlich so klein und so geringfügig, dass sie kaum zu sehen sind. Aber irgendwer auf dieser Welt hat den Vergrößerungsspiegel erfunden, in den ich sonst eher selten blicke, wer braucht seine Porenlandschaft schon in Großansicht? Doch in jenem Moment habe ich heute intensiv hingesehen und hielt inne. Da waren sie, kleine süße Ministrichelchen, möchte ich fast sagen. Heutzutage weiß jeder, dass man mit der Vorbeugung spätestens ab dem 30. Lebensjahr beginnen soll, wenn man mit 45 nicht die Mondkraterlandschaft in seinem Gesicht wiederfinden möchte. Allzu lange ist es ja nicht mehr hin, kann ich also langsam anfangen zu cremen, besser als zuvor. Jetzt sind wir also da, wo die Crème für die „Junge Haut“ langsam nicht mehr reicht und eine neue Pflegeära angebrochen ist. Such is life! Zum Glück sind die Augen aller, keine Vergrößerungsspiegel, so dass ich kaum zu befürchten habe es überhaupt jemandem extra auffällt Es ist nur eben dass, was man an sich selbst als Veränderung wahrnimmt, wenn man ein wenig älter wird. Es verändert sich etwas. Kuck einmal genauer hin. Und das Ende der 2, ist wahrscheinlich ein Schritt in eine Welt, in der sich der Körper anders verändert als sonst und es ein kleines Stück mehr Mühe kostet ihn bei Laune zu halten. Zum Glück habe ich sonst eine ziemlich schöne und gesunde Gesichtshaut und das wird sicher auch noch lange so bleiben, was zählt ist die liebevolle Beobachtung an sich selbst. Sich selbst und egal welchem Bereich Beachtung schenken. Sich wichtig nehmen und beobachten. Und noch liebe ich sie ja, die feinen Kleinen!

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