Zahnarztangst

Es gibt so Dinge, die ändern sich scheinbar nie. Dazu gehört bei mir die Angst vorm Zahnarzt. Obwohl ich weiß, dass nichts während der Behadlung weh tut, beschleicht mich jedes Mal ein so unsagbar mulmiges Gefühl. Forscher würden diese Zahnarztangst bestimmt negativen Stress nennen. Dieser legt bei mir ungefähr 3 Stunden vor dem Termin sämtliche anderen Gefühlsregungen auf Eis. Ich bin hellwach, verspüre keine Gefühsregungen wie Freude oder gar Gelassenheit, keinen Appetit und kann mich auf nichts mehr wirklich konzentrieren. Gute Laune kehrt sich um und meine Gedanken kreisen eigentlich nur noch um den baldigen Zahnarztermin und so gerät innerlich alles zum Stillstand. Und das, obwohl ich genau weiss, dass ich alles überlebe, vermutlich kaum Schmerzen zurück bleiben und ich z.B. viel lieber an schöne Sachen denken könnte. ;-) Der Stein vom Herzen fällt mir nach dem Einstich der betäubenden Spritze und der größte Teil der Anspannung verlässt langam meine Glieder … wenn man dazu noch eine ziemlich nette und kompetente Zahnärztin hat, kommt man tatsächlich, oh Wunder, lebend aus der Praxis, was ich ja vorher immer nicht für möglich halte :-) . Bis zum nächsten Mal …

4 Reaktionen zu “Zahnarztangst”

  1. admin

    Wer geht schon gerne zum Zahnarzt? Da wundert es einen immer wieder, dass dieser Beruf doch so hoch angesehen wird und trotzdem hat wohl fast jeder ein wenig Angst vorm Zahnarzt. Ich hasse eigentlich nur die Spritzen selbst, da die oftmals noch leicht schmerzhaft sind - danach bekommt man von den handwerklichen Tätigkeiten des Mannes (oder der Frau) im weißen Kittel ja nicht mehr so viel mit ;)

  2. Piet

    Also nun muss ich ja mal ne Lanze brechen für die Zunft der Dentisten :-)

    ICH GEHE GERNE zum Zahnklempner! Ok das mag daran liegen, dass ich noch nie (bis vor ein paar Wochen) ein Zahnproblem hatte..Aber selbst nachdem dann ein Weißheitszahn raus musste, kann ich nicht sagen das ich Angst vor dem nächsten Besuch hätte.

    Ich denke das hat alles mit den Erfahrungswerten des Einzelnen zu tun, wie derjenige (wahrscheinlich schon in der Kindheit geprägt) den Zahnarzt erlebt hat. Also sollten alle positiv an den nächsten Termin rangehen, denn wer immer ordentlich putzt, nicht raucht und ansonsten auch nicht grade vorbelastet ist durch seinen Job als Rummelboxer, hat ja auch nix zu befürchten. Dann hört man allenthalben das selbe wie ich: “Alles in Ordnung, wie immer. Wir sehen uns dann in einem halben Jahr” Und wer wirklich schon “vorbelastet” ist sollte vielleicht mal diese alternativen Behandlungsformen testen..
    Hypnose und was es da nicht alles gibt.
    Denn Lachgasflash gibt es ja leider nicht mehr :-(

    In dem Sinne noch nen legalen Lachflash zum Abschluss:

    “Ein Skelett kommt zum Zahnarzt.
    Der schüttelt bekümmert den Kopf:
    Ihre Zähne sind ja soweit in Ordnung.
    Aber das Zahnfleisch, das Zahnfleisch! ” :mrgreen:

  3. Sebastian

    Das stimmt, Zahnarztangst entsteht nicht von ungefähr. Wer einmal ein schmerzhaftes Erlebnis beim Zahnarzt hatte, geht nicht selten in Zukunft mit einem mulmigen Gefühl in die Praxis. Bei manchen Leuten reichen sogar schon Erzählungen aus dem Bekanntenkreis aus, um eine negative Erwartungshaltung hervorzurufen. Ein verständnisvoller Zahnarzt ist in jedem Fall das A und O, wenn es darum geht, den Patienten die Angst zu nehmen.

  4. admin

    Heute meldete sich ein Zahnarzt mit Dr-Titel und wollte den vom Sebastian hinterlassenen Link zu seiner Webseite (vermutlich eine frühere von ihm bezahlte Werbemassnahme) entfernt haben. Na aber gerne doch entferne ich die kostenlose Empfehlung - nichts anderes ist nämlich so ein Kommentar-Link. Ob ihm mit seiner Sammlung von Praxen eventuell das Umfeld hier nicht gefallen hat und er selbst als Zahnarzt Angst hatte, hier aufzutauchen? Wen würde das denn überhaupt interessieren und wer sollte soetwas ernsthaft dann auch noch negativ auslegen? Rätsel über Rätsel und manchmal frage ich mich echt, wie manche Leute zu ihrem Doktor-Titel gekommen sind :mrgreen:

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