Zeitungen und Handy’s - Morgens halb Acht in Deutschland

Immer wieder kann man in der S-Bahn feststellen, wie die Leute sich durch Handy’s genervt fühlen. Neben mir saß heute eine Dame, die mir glaub ich, am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre.
Als das Handy das erste mal piepste war ja alles noch nicht so schlimm. Ich las und begann meine Antwort zu tippen: UND MEINE TASTEN SIND LEISE Während ich tippte kam schon die zweite SMS. RATSCH da schlug sie schon das erste Mal ihre Berliner Zeitung zusammen und kuckte mir direkt auf die Finger. Neugierde läßt grüßen. Es piepste ein zweites Mal. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen wie genervt sie atmete und das schon etwas schneller als beim ersten Piepen.
Seelenruhig tippte ich zu Ende. Dann begann ich die zweite Antwort zu tippen, da schlug sie die Zeitung nieder, hielt eine Sekunde inne und blätterte um, während sie mir dabei weiter auf’s Handy glotzte. Ich mag solche Leute nicht. Manchmal würde ich sie gern so dumm ankucken und fragen: “Na, willste lesen bevor ich’s abschicke?”
Genauso gibt es ja diese “Zeitungs-Mitleser” - Leute die einfach keine eigene Zeitung haben und dann meinen, 30 Minuten lang meine Zeitung mitlesen zu müssen. “Wollen Sie den Wirtschaftsteil schon mal haben??”

Veröffentlicht von cati am Thursday, den 19. April 2007 um 08:32 Uhr in S-Bahn Geschichten.