Schnupfenzwerge - Dinge, die die Welt & Cati nicht brauchen

Ich habe Schnupfen. Jaja, nix Besonderes sagen die Einen. Ich sage: riesengroßer Mist. Wenn ich viel ertrage, aber Schnupfen ist so ziemlich die letzte aller Oberflächenkrankheiten. Mit meinem Magen komme ich da besser klar, zweifelsfrei ist er einfacher zu befriedigen wenn er sagt: “Gib mir Nahrung!”, “Gib mir Tee!”, “Gib mir Medizin, ich tu weh!” oder schlicht: “Ich will Kotzen!”. Da kann man sich drauf einstellen. Da kann man reagieren. So eine Nase läuft wann sie Bock hat und geht wieder zu wenn sie Bock hat. Der kleine Schnupfenzwerg in meinem Kopf sitzt da herum und brüllt: “Eyh, gib mal Nasenspray rüber, ich kann nichts mehr sehen!”. Zack, und er hämmert und hämmert in meinen Nasenneben- uns Stirnhölen. Wenn er dazu keine Lust mehr hat, zieht er wahlweise an meinen Augenliedern herum, so daß ich meine Augen am liebsten 24h geschlossen halten möchte, weil sie durch den Schnupfen so schön schwer sind und ein bißchen brennen.
Gut, wenn man da einen Liebsten hat, der mit einem in die Apotheke fährt um ein bißchen Medizin zu kaufen, und der einem etwas zu essen bringt, weil man dank der Zwerge zu schlapp ist, um sich an den Herd zu stellen. Aaah, da klopft er schon wieder mein Schnupfenzwerg. Hey Kollege, ich hab dem Magen Sinupretkapseln gegeben, damit ich Dir den Gar aus mache und Du verschwindest, also freu Dich ja nicht, Freundchen. Tja, und da soll mal einer sagen, dit bißchen Schnupfen geht doch von allein.

Veröffentlicht von cati am Sunday, den 22. July 2007 um 17:03 Uhr in Die Erkenntnis des Tages.