Nudeln mit Tomatensoße

Heute habe ich einen weiteren und letzten “Vorostertag” im Hort der Grundschule Blumberg verbracht. Heute Morgen haben wir schön zusammen gesfrühstückt, von bunten Plastetellern, an einer langen hübsch österlich geschmückten Tafel. Erik und Adrian hatten sofort Knatsch wegen 3 MacDonalds Tomatenketschuptüen: “Cattiiiiii - der Adrian hat drei Tüten ketschup - und gibt mir keine ahhaaab!” Na sowas. Da bin ich mal mit Erik zu Adrian gegangen. Tatsache hatte Adrian bereits alle drei Ketschuptüten auf seinem Plastikteller ausgeleert - mitten drin schwamm eine kleine Frikadelle. Ganz schön viel Ketschup, für eine Frikadelle, dachte ich. “Mensch Adrian!”, sagte ich: “wozu so viel Ketschup?” Adrian schubste die Frikadelle einmal quer über den Teller, nahm sie dann in die Finger und grinste mir entgegen, während er sie sich halb in den Mund schob: “Na dafür Cati!”. War klar, was hätte ich auch sonst anderes annehmen sollen. Egal, Erik wurde auch ohne Ketschup glücklich. Nach dem Frühstück hatte Erik allerdings sofort schlechte Laune, schlug seinen Mitschüler und versteckte sich bockend in einer Ecke, als ich ihm - wie konnte ich auch nur- sagte, das man seine Mitschüler nicht haut. Ich führte es auf das Ketschupdefizit zurück. Wir begannen Schmetterlinge und Blumen an Scoubidooband zu basteln. Prima, wie so ein Bastelkleber auch auf Schultischen klebt. Julien V. und ich waren schon von gestern ein fabouloses Bastelteam. Aber nur solange, wie ich ausschließlich ihm beim basteln half, denn Julien V. versuchte mich mit: “Catiii- ich hab Dich echt lieb! Konntest Du schon immer so gut basteln?” - zu bestechen, so dass ich nur unter Mühen auch den Anderen helfen konnte. Zitat Julien V. : “Ihr könnt das doch wohl auch alleine?!” Julien und ich haben dann sogar 2 Scoubidoobandschmetterlinge geschafft, weil alle anderen nach einem genug hatten und mit Sabine raus gegangen sind. Im Anschluss daran stand das Großprojekt “How to cook for 25 kinds?” Kreischelisa - bekannt von gestern- und ihr restlicher Hühnerstall fingen an mit Würstschen und Jagdwurst schneiden. Als ich in die Küche kam, saßen da vier Mädchen die sich jeweils um knapp werdende Wiener Würstchen, zur neige gehende Schneidebrettchen und Schnippelmesser stritten. Lisa, kompetent und geschult in Konfliktsituationen schrie in den Raum: “Dann nehmt doch einfach jeder ein Würstschen, es sind doch nur noch die 2 dahhaaa!” Und natürlich war dem Folge zu leisten klappte also prima. Und weil schnibbeln nicht genug ist, gingen wir dann sofort zum Pudding mixen über. Zum Glück ohne Kochen, so daß ich mangels eines Messbechers 300ml Milch gefühlte 15 mal in gelben Plastetrinkbechern abmaß .
Lisa entwarf nebenbei wieder den Mix-Masterplan, wer wann welche Tüte einrührte- ich erwarte bereits den obligatorischen “Fruchtaaaaalllaaaaaaaaarm-Schrei”! . Alles in Allem waren die 2 Tage Grundschule echt erfrischend wenn gleich auch anstrengend. Aber Kinder können echt auch sooooo süß sein, und es ist irgendwie toll bei Sonnenschein auf den Ministühlen zu hocken und Schmetterlingsflügel an Bänder zu kleben! Allles ganz fröhlich und locker, mal keine Krawattenträger vor der Theke, die nicht wissen, das “das da drüben auch Bibliothek heißt!” Ich glaub ich muß da jetzt öfter hin!

Veröffentlicht von cati am Tuesday, den 18. March 2008 um 15:34 Uhr in Actually.