Rauchverbot auf Bahnhöfen
Heute Morgen stand ich, wie jeden Morgen auf dem Bahnhof. Ich fand es damals, als ich noch geraucht hatte, eigentlich doof, dass man auf “belüfteten” Bahnhöfen schon nicht mehr rauchen sollte. Also zumindest war das Gesetz zum damaligen Zeitpunkt so in der Planung. Inzwischen ist ja alles in Sack und Tüten - es ist verboten, es sei denn es gibt eigens dafür vorgesehene Raucherareale, wo sich dann 5 Leidensgenossen auf wenigen Quadratmetern 5 Zigaretten teilen 
. Auf unserem Minibahnhof Friedenstal ist kein Platz für ein solches Gebiet, deshalb rauchen die Leute immer unten zu Ende, bis sie die Treppen hochkommen. Hinter mir auf dem Bahnhof stand heute ein Bauarbeiter, der davon anscheinend noch niiiee etwas gehört hat. Um 7:03 inhalierte ich eine Dosis Passivrauch. Nicht das ich es schlimm fand, aber heutzutage ist das ja schon etwas Besonderes. “Das waren noch Zeiten!”, überlegte ich und fühlte mich irgendwie altbacken dabei, sowas zu denken 
Zugegebener Maßen, es roch nicht schlecht wie man es wohl auch nur als Raucher oder Exraucher sagen kann, aber okay dachte ich: hatten wir schon - (b)rauchen wir nicht mehr!
Veröffentlicht von cati am Tuesday, den 8. April 2008 um 11:34 Uhr in Nichtraucher-Tagebuch.
Am 8. April 2008 um 15:21 Uhr
Ich finde es auch äußerst merkwürdig, dass auf dem S-Bahnhof Friedenstal komplett Rauchverbot besteht. Schließlich ist der nur zur Hälfte überdacht und nur diese Hälfte hat auch eine Seitenwand zum Windschutz - der Rest hingegen ist komplett offen. Ich für meinen Teil gehe grundsätzlich dort mit Zigarette hoch, also zumindest wenn ich grad noch eine an habe und oben nicht besonders viele Leute stehen. Ist ja nicht so, dass ich das komplett ignorieren würde und keine Rücksicht nehme
Dieses Verbot macht halt in meinen Augen nur wenig Sinn, wenn da nur eine Hand voll Leute quer über den Bahnsteig verteilt stehen und man sich somit auch abseits von diesen hinstellen kann … Ich kann mich auch noch an eine Aktion erinnern, da war ich dann richtig stinkig: ich stand allein auf dem hinteren Teil des Bahnhofs und vorne, also gute 50m entfernt, standen zwei ältere “Respektpersonen” der Bahn-Security. Da kam doch glattwech einer von denen an und wollte mich über das Rauchverbot aufklären - den hab ich dann erstmal verbal richtig rund gemacht 
Der Nichtraucherschutz ist wichtig, keine Frage, aber manchmal kann man’s auch einfach übertreiben 
Am 9. April 2008 um 08:03 Uhr
Ganz ehrlich.. auf Bahnsteigen,auf der Straße und sonstwo in der Öffentlichkeit können die Leute doch rauchen wo sie wollen.Wenn es einem nicht passt, muss man halt die Klappe aufmachen und den Qualmer in die Schranken weisen.
Das einzigste wo es mich schon immer gestört hat und wo es auch wirklich nicht mehr hingehört, ist beim Essen.
Restaurants,Discos und so sollten/müßten rauchfrei sein.Wenn mein Essen nach dem Malboro Mann schmeckt könnte ich das Kotzen kriegen.
In einer kleinen Eckkneipe,wo es nur flüssige Nahrungsmittel gibt und die Leute zum Skat kloppen und um über die Fussballergebnisse zu labern hinkommen, können sie doch rauchen bis die Lunge platzt. Das gehört zum Charme dieser Kneipen und kein Nichtraucher wird gezwungen da zu arbeiten, oder dort etwas zu bestellen.
Ja rauchen ist schädlich, aber mindestens genauso schädlich, wenn nicht sogar noch schädlicher ist Alkohol.
Darum möchte ich hier aufrufen die Website :
www.bist-du-staerker-als-alkohol.de
zu besuchen. Ich finde wenn rauchen verboten ist in der Öffentlichkeit, dann sollte es Saufen schon lange sein!!!!
Aber das ist wohl nen andere Baustelle.
Ich steh lieber mit nem Raucher auf dem Bahnsteig, als mit nem Säufer
Ok, das wird in Deutschland dem Land des Bieres natürlich sehr schwer zu erreichen sein.. Lobbyarbeit ist was feines
PS: wer dies mal als bitterböse Satire erleben möchte muss unbedingt “Thank You for Smoking” von Jason Reitman sehen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Christopher Buckley.
Am 24. July 2008 um 20:47 Uhr
Also ich muss Piet enorm zustimmen. Rauchen ist sicher EIN Problem aber nicht das schlimmste