Mein kleines Glück - Zum Glück!

Mahatma Gandhi:

Unser Glück und Seelenfrieden beruhen darauf,
dass wir tun, was wir für richtig und angemessen halten,
und nicht, was andere sagen oder tun.

Neulich habe ich einen Zeitschriftenartikel über das Glück gelesen, indem allerlei Ratschläge geschrieben standen, was Glück sein könnte und wie man selbst glücklich sein kann.

Nach neusten Erkenntnissen - und eigentlich finde ich die gar nicht so neu, ist man für das, was einen glücklich macht in der Regel selbst verantwortlich. Äußere Umstände, wie Hochzeiten, Lottogewinne, Joberfolge lösen in uns Glücksgefühle aus. Aber nebenbei tickt noch unsere ganz persönliche “Glücksuhr” mit, finde ich - nämlich mit all den Gefühlen und Gedanken, die durch uns selbst entstehen. Der Artikel empfiehlt einige Strategien, die helfen können, sich ein bißchen mehr vom Glück zu eigen zu machen. Meine eigene kleine Glücksformel definiere ich irgendwie ständig neu, vielleicht weil ich da zu einfach bin? Mich macht auch eine einzige Sonnenblume glücklich, oder die kleine Wäscheklammer mit dem Küken drauf, die Kaya mir zu Ostern in der Grundschule gebastelt hat.

Neulich habe ich im Garten umgegraben, das habe ich natürlich einige Jahre lang nicht gemacht, bietet sich auf einem Balkon ja auch nicht unbedingt an. Und da fiel mir auf, wie Erde riecht. Richtige Erde. Diese Erkenntnis ist meiner Meinung nach, ein bißchen Glück. Oft benutzen wir auch Sätze, die mit “Zum Glück…!” beginnen oder anfangen. Aber ist es wirklich immer Glück, was wir dort sagen oder denken? In meinem Zeitschriftenartikel wird weiterhin zu sogenannten “Flow-Erfahrungen” geraten, was soviel bedeutet wie “Tue Dinge, bei denen Du alles andere um Dich herum vergessen kannst, die dich heraus- aber nicht überfordern!”, zum Beispiel Malen, Kochen oder Sport. Meine Flow-Erfahrung ist dann wohl das Malen. Wichtig und interessant finde ich auch den Punkt: “Dankbarkeit zeigen”, egal in welcher Form. Man soll sich jeden Tag etwas überlegen, wofür man dankbar sein kann und vor allem wem - und genau das soll man auch mitteilen. Ich bin dem Liebsten zum Beispiel fast täglich dankbar, dass er sich abends um unser Wohl sorgt, wozu mir manchmal schlicht die Zeit fehlt. Man muss sich die Dinge einfach nur mal bewußt machen, die einem Sinn und Erfüllung geben. Man sollte öfter etwas Gutes tun, für sich selbst und für andere, aber nicht aus Pflichtgefühl heraus sondern einfach so. Mein kleines Glück ist auch, das ich versuche meine grundsätzlichen Vorstellungen vom Leben zu leben, das zumindest kann jeder für sich als kleines Glück bezeichnen - wie auch immer die Vorstellung sein mag. Wichtig ist das, was man selbst vertreten kann und anderen geben kann. Was ist Euer Glück?

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