Mario Barth: von Nussloch ins Olympiastadion
Am vergangenen Wochenende waren auch wir, der Liebste und ich mit dabei. Zwei von 70.000 Fans mit Sitzplatzkarte vor dem großen Olympiastadion in Berlin. Ein sonniger Nachmittag, an dem wir uns gegen 15.45 auf den Weg nach Berlin machten. Piet hat extra nochmal auf die Homepage des Stadions gekuckt, so erfuhr ich nach einem gemütlichen Mittagsschläfchen, das bereits um 17 Uhr das Vorprogramm begann, um 19.30 Uhr sollte die Show beginnen, alles anscheinend etwas vorgezogen. In Berlin angekommen herrschte bereits auf der Stadtautobahn kurz vor der Ausfahrt dichtes Gedränge, es war bereits 16.30. Im Stadion angekommen, fanden wir ohne Probleme recht angenehme Sitzplätze, relativ weit oben. Die Hauptbühne umrahmten 3 kleinere Leinwände, die im Innenraum zu jeder Seite ausgerichtet waren, so daß man von fast überall gut sehen konnte. Als Vorgruppe heizten zunächst Culcha Cundela ordentlich ein, ihre Rythmen passten gut zum sonnigen Spätnachmittag und ordentlich was zum mitmachen boten Silbermond mit diversen Liedern, die sich Mario (35) eigens zur Unterhaltung ausgesucht hatte und während der ganzen Performance schon live aus seinem Vorbereitungsraum anstimmte und mitsang. Jubelschrei und Holzmichelgesänge unter 70 Tausend Comedyfans - ein schönes Schauspiel, frei nach dem Motto: ja einmal Holzmichelgesang: es kennt mich ja keiner hier .
Ich hab natürlich gleich erstmal ein schönes orangefarbenes Schlüsselband mit dem Rekordvermerk gekauft; was muß das muß. Endlich wurde es 19 Uhr und mit Spannung erwarteten alle den Beginn der Show. Plötzlich lief auf der Leinwand ein Infotext durch: “Beginn der Show, circa 20.30.” Das Stadion krachend voll, ein Raunen ging durch die Masse, verzweifelter Blick auf die Uhr: 18:50. Tja, was tun? Ich dachte mir nur, zum Glück das wir nicht noch früher da waren, denn die Wartezeit war der der absolute Beschiss. Wer schon seit drei Uhr da war, wegen der besten Plätze musste ganz schön Sitzfleisch beweisen um bis 20.30 ( woraus dann im übrigen 21 Uhr wurde) zu warten. Ich vertrieb mir die Zeit mit herumschlendern an diversen Buden, inklusive “Mal kucken wo es die T-Shirts” gibt und natürlich anstehen an der Imbißbude. Das Anstehen stellte sich als echte Geduldsprobe heraus und das nicht nur wegen dem Stehen, nein: weil es auch so großartige Fans gibt, die schon vor der Show aus Langeweile besoffen sind, oder weil einem lauter “Chantals” im Rücken stehen mit Sex and the City-Carry-Piepstimmen Dummes zeug um die Wette labern. Hätte mich jemand nach Chantal gefragt, sie stand geschlagene 30 Minuten hinter mir. Leider erfährt man in solchen Stunden, dann wie in der Bahn, Dinge aus dem Leben anderer Menschen, die man nie wissen wollte.
Mir ist es ja egal welchen Trottel Chantal als Mann zu Hause hat aber einigen Frauen ist offenbar gar nicht peinlich. Da verwundert es dann auch nicht, wenn der typ, der drei Meter hinter Chantal steht, brüllt: “Die Frau mit den schwarzen Haaren und dem Tattoo am Po, kann sich mal rumdrehen, dann zeig ich Dir mal meinen XXX!” Es gibt sie eben doch, diejenigen, die das Klischee erfüllen, mit dem uns Mario anschließend knapp 2 Stunden behelligt. Mario berichtet dabei aus zahlreichen eigenen Erlebnissen und nimmt das Zusammenleben von Mann und Frau genauestens und die Lupe. Falsch ist dort, wer über Pup und Klo nicht lachen kann und vor allem falsch sind die Frauen - die hinter mir saßen und überhaupt nicht lachen konnten. Wenn man über die eigenen Schwächen nicht auch mal milde lächeln kann, ist man meiner Meinung nach bei “Männer sind primitiv- aber glücklich!” deplatziert. Nix für Emanzen und solche die es werden wollen. Alles in Allem war die Show echt gelungen, wir haben Tränen gelacht und auch Mario’s kleines Abschiedsfeuerwerk war echt super schön! Besonders lachen mußte ich an der Stelle, als Mario den Witz über Frauen und einkaufen erzählte, wobei es hauptsächlich darum ging, wie sich Frauen verhalten, wenn sie nichts zum Anziehen gefunden haben. In Bezug auf meinen kürzliche geschriebenen Post zum Thema Frauen und Shopping.
Frau kommt also nach Hause, ist sturzunglücklich: “Frauen hassen dann alles! Sie hassen sich! Und jetzt kommt’s: Sie hassen auch Dich!” Genauso ist es, das meinen wir nicht böse, aber es ist so. Und dann gibt es eine Regel, die Gold wert ist: “Janz wichtig - Fresse halten anjesagt!”
Am 20. July 2008 um 18:01 Uhr
Mario Barth ist echt der Knaller! Den würd ich LIVE auch gern mal sehen. Meine Ex hatte mir mal Deutsch - Frau Frau - Deutsch geschenkt, haben wir dann teilweise zusammen gelesen, war echt super witzig
Am 20. July 2008 um 19:32 Uhr
Liebe Cati, das ist köstlich geschrieben, konnte mir die Situationen bildlich vorstellen. Jetzt muss ich Mario Barth doch mal tatsächlich googlen, hab den Namen jetzt mehrmals gehört, aber sagt mir echt gar nichts, wahrscheinlich ist er noch nicht bis in die Schweiz vorgedrungen. (oder ich hab mich jetzt grad total als nichtwissendes Blondie geoutet, egal, ich steh dazu). Der letzte Satz gefällt mir…Feiner Humor:-)
Liebe Grüsse und auch Grüsse an Chantal Andrea
Am 21. July 2008 um 14:37 Uhr
Ich befürchte du hast dich geoutet, Andrea!
Am 21. July 2008 um 20:13 Uhr
weisst Du Schaps, hinter den Bergen da kriegt man eben nicht alles so mit:-)
Am 29. July 2008 um 19:56 Uhr
ich bin gaanz neidisch *gg* als wir noch in Deutschland lebten, wollte ich immer Karten haben, aber kam an keine ran in HH waren sie imer weg *traurigguck* und hier in der Schweiz läßt er sich ja leider nicht bllicken *nochmehrtraurigschau* abr, zum Glück gibt es ja Fehnsehen und DVD ´s
Danke für den schönen Bericht *smile*
Am 1. August 2008 um 09:49 Uhr
So, hat ja eine ganze Weile gedauert, aber ich hab`s endlich geschafft: die ganzen potthäßlichen Bilder umgewandelt, oben reingepappt und einige der übelsten Rechtschreibfehler beseitigt Sorry für die Verzögerung, hab aber momentan irgendwie wenig Lust auf Internetkram und hatte dann auch noch eine Woche noch lustloser herumgekränkelt ^^ Wie auch immer, die Bilder von der Show sind jetzt online. Für’s nächste mal empfehle ich, vielleicht mal ein wenig Fotografieren zu üben - an der Kamera sollte es ja eigentlich nicht liegen
Ach ja, kannst ja noch eine Liste machen, was man da auf den Bildern sehen soll …
Am 5. August 2008 um 12:58 Uhr
Jaaaaaaaaaaaa, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch
Du sagst: POTTHÄßLICH???? REINGEPAPPT? - Es singt für sie: das Niveau….
Am 6. August 2008 um 01:52 Uhr
Klar sind die Fotos häßlich: total verwackelt und unscharf. Da hilft auch die Ausrede “Die Großbild-Leinwand war so pixelig” nicht weiter, schließlich sind auch die Publikums-Bilder aus der Arena total schwammig. Das bekommt man mit’ner alten 1.3-M-Pixel-Handykamera besser hin
Am 6. August 2008 um 15:53 Uhr
Okay, dann setz Du dich doch mal ganz oben ins Olympiastadion und mach Photos… kapier ich nicht Deine Ansage. Oder meinste ich stell mir zwischen die Reihen noch ein Stativ? Das ginge ja auch gar nicht. Und in der Arena war ich überhaupt nicht, so.
Am 23. February 2009 um 17:34 Uhr
*Seufz* Wenn ich so im Nachhinein nochmal daran denke: KINDER WAR DAS GROßARTIG !!