Bibliotheksbesuch in Ouddorp

Man möchte es kaum glauben, aber ich sitze in der Ouddorper Stadtbibliothek, um in blocati einige kurze Erinnerungen dieser ersten 2 Urlaubstage festzuhalten. Zunächst möchte ich erwähnen, dass es auf dieser Tastatur keine Umlaute [Edit: Umlaute nachträglich berichtigt] gibt. Auch die Tasten z und y liegen an völlig anderen Stellen, als man es gewohnt ist. Interessant ist, dass es hier eine Reihe mit PCs gibt, an denen am ersten ein Geldautomat angeschlossen ist. Dort steckt man für eine halbe (!) Stunde 1,30 € hinein und bekommt dann einen Code, den man am Desktop eingeben muss. Die PC-Plätze hier sind sehr gefragt, es gibt nur sechs Stück davon. Ansonsten gibt es scheinbar weit und breit kein öffentlich zugängliches Internet in Ouddorp. Dieser Trend kommt im ganzen Land erst jetzt so langsam richtig durch, so dass in den grösseren Städten die Internet-Cafés neuerdings wie Pilze aus dem Boden schießen. Mein lieber Piet holt mich dann hier wieder ab. Da hat er jetzt wenigstens auch mal seine Ruhe :-)

Ok, kommen wir zur aktuellen Lage: es regnet und zwar schon den ganzen Tag … Es soll ab Mittwoch etwas besser werden, zumindest soll der Regen nachlassen. Gestern haben wir mit wetterfestem Schuhwerk :mrgreen: Middelburg und das Sturmflutwehr Neeltje Jans erkundet. Es gibt hier sehr sehr viele wirklich schöne Sachen anzusehen. Leider haben wir uns in Middelburg einen kleinen Strafzettel, vermutlich für falsches Parken, eingefangen. Für uns ist auf dem Schreiben nicht wirklich etwas ermittelbar ;-) Schade auch, dass die Parkleitsysteme nicht immer und überall ganz eindeutig sind. Alle Städtchen, darunter, Veere und Goedreede, sind wunderschön. Alles ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und hergerichtet. Die Niederländer sind ein sehr freundliches und aufgeschlossenes und vor allem ein sehr gastfreundliches Volk.

Das Essen in gastronomischen Einrichtungen gibt es entweder auf ganz hohem oder ganz niedrigem Niveau. Sprich: es ist entweder so teuer, dass man es nicht bezahlen kann bzw. will, oder man nimmt eben die preiswerte Variante: Fritten. Und Fritten gibt es mit verschiedenen Beilagen: Hackfleisch, Huhn oder Käse - alles frittiert, versteht sich. Das ist schon ziemlich eklig. Man ist also in der Tat besser beraten, wenn man es so wie wir hält und selbst kocht. Man muss sich allerdings einen Supermarkt suchen, der moderate Preise hat, denn abgesehen davon, dass das Angebot mehr als vielseitig ist, kostet z.B. mein heißgeliebtes Haarspray mal locker 4,95 € :shock: Auch Fleisch- und Wurstwaren sind etwas teurer. Wenn man allerdings durch die vielen kleinen Gassen läuft, kommt man nicht umhin, in einem der grandios duftenden Bakeries einzukehren, um ein leckeres Teilchen zu genießen. So waren es gestern einmal Belgische Waffeln mit heißen Kirschen - einfach ein Gedicht. Die Öffnungszeiten sind hier allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, alles schließt gegen 17.30 Uhr. Das hat natürlich auch irgendwie den Vorteil, dass alle etwas früher zu Hause sind, und nicht so wie bei uns, häufig bis in die Puppen arbeiten.

So, the Time is over. Ich gehe jetzt ans Meer, mit meinen rosa “Klomps” in der Hoffnung, dass ich noch weitere von diesen hübsch schillernden Muscheln finde, die hier ganz anders aussehen, als an der deutschen Nordsee.

3 Reaktionen zu “Bibliotheksbesuch in Ouddorp”

  1. Sabrina

    Wünsche dir einen super schönen Urlaub liebe Cati *wink*

    Die Muscheln würden mich ja interessieren, würdest du vielleicht ein Bild davon machen, wenn du wieder dabist? *danzdollarchliebschau*

    Bye bye
    Sabrina

  2. Schaps

    Oh man! Ich muss nach Holland! Was du hier vom Essen schilderst macht mich grad richtig an! :mrgreen:
    Außerdem möchte ich gern ma in einen sogenannten “Coffee Shop”, da gibt es bestimmt leckeren Kaffee ;)

  3. cati

    Hrhr, ganz Amsterdamm stinkt nach so called Coffee mein lieber Schaps.

    Liebe Sabrina, das werde ich ganz bestimmt machen. lieb zurueck wink

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