Alles eine Frage der (Blog)-Balance

Während ích auf der Couch so vor mich hinschnupfe hatte ich heute seit langem die Gelegenheit verschiedene Blogs “anzulesen”. Dabei gerieten mir auch zufällig mindestens 4 Lebenshilfe-Chakra-Geister-Balance-Glücksempfinden-Blogs vors Auge. Auffällig ist, das solche Blogs scheinbar einen große Leserschaft genießen. Der “Ich-rufe-die-Geister”-Blog war für mich jedoch der grösste Quatsch, den ich seit langem gelesen habe. Klar - jeder schreibt wie er will und was er will, nur manchmal kann man es ja einfach nicht glauben, wie crazy die Leute drauf sind. Als eine sehr angenehm zu lesende Mischung aus sehr positiven Gedanken und Denkanstößen, empfinde ich Andreas Seite. Das ist nicht zuviel und nicht zu wenig der Balance für jeden Tag. :-) Zudem ist mir aufgefallen, dass das Lesen von neuen Blogs eine ganze Menge Zeit kostet: sich ein Bild machen, von demjenigen, der schreibt. Kurz die letzten 4-5 Posts lesen. Gefällt mir, was ich lese? Spricht es mich und meine Welt an? Kann ich kommentieren? Möchte in Zukunft mehr erfahren. Ehe man durch manche Blogs steigt muss man zuweilen fast alles lesen bis sich das Verständnis herauskristallisiert. Einige Blogs sind wiederum sehr persönlich, so dass ich mich frage: möchte ich mich so sehr mit dem Leben einer fremden Person beschäftigen, welches möglicherweise sehr problembelastet ist oder einfach nur sehr emotional? Findet man dann möglicherweise nicht die richtigen Worte und verletzt am Ende jemanden, den man nie wirklich kennenlernt? So ist ein neuer Blog fast wie ein neuer Freund, für den man sich Zeit nehmen muss, nämlich erstens: zu lesen, zweitens: zuzuhören, und drittens: zu kommentieren - sofern man kann und mag.

Eine Reaktion zu “Alles eine Frage der (Blog)-Balance”

  1. Schaps

    Tja…und dann kommt es dazu auch immer noch darauf an ob der Blogbesitzer sich auf einen einlässt. Wenn er keinen Bock auf dich hat, dann wirst auch du in Zukunft nicht mehr dort lesen und kommentieren…

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