Sommergewitter im März
Nachdem es der Winter doch noch geschafft hat, ein Ende zu finden, haben wir nunmehr schon fast sommerliche Temperaturen. Tagsüber reicht in der Sonne locker ein T-Shirt, nach über 3 Monaten regelmäßigem Frost und nahezu genauso lange anhaltendem Schneezeugs muss man sich da erstmal wieder dran gewöhnen. Vor allem auch an eine andere Kleinigkeit, die man im Winter nicht hat: heftige Gewitter, denn die entstehen vor allem durch die großen Temperaturdifferenzen bei sommerlichem Wetter. Vorhin hatten wir dann so ein Phänomen, ein Sommergewitter wie es im Buche steht. Ich komme nichtsahnend und von der Hitze noch leicht benommen grad aus der Dampfsauna in unseren Umkleidebereich, als ich durch die Fenster des Fitnesscenters einen grellen Blitz sehe und nahezu im gleichen Moment beginnt auch schon ein ohrenbetäubendes Scheppern, Donnern, Krachen oder irgendwie sowas. Hab mich ordentlich erschrocken, weil bei der Gelegenheit sogar die Scheiben gut hörbar vibrierten. Sowas Ende März und gut’ne Stunde vorher war noch sternenklarer Himmel. Kurz danach bebte es nochmals ordentlich und dann war zumindest der Licht-Krach-Effekt weitergezogen. Dafür gab’s auf der Heimfahrt noch ordentlich Wasser von oben, teilweise packten das meine Scheibenwischer gar nicht richtig. Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, dazu die wieder zunehmenden Staus (Hinz und Kunz haben scheinbar nach dem Winter ihr Auto wiedergefunden) bedenke und das teils lästige Vogelgezwitscher in der Umgebung, dann will ich irgendwie gleich wieder den schönen kalten Winter zurück haben
Am 5. April 2010 um 16:20 Uhr
Ne kein Winter, du magst ja im Fitnessstudio super trainieren können, aber ich bin nun mal ein Läufer und Radfahrer und für mich ist Winter nicht wirklich optimal, also Frühling, Sommer und Herbst sind OKAY, aber bitte bitte kein Winter
Am 9. April 2010 um 23:00 Uhr
Warte mal, Radfahrer waren doch diejenigen, die gerne Radwege meiden und stattdessen Verkehrshindernis spielen oder? Das ist irgendwie auch eine Sache, die ich am Winter liebe: keine Radfahrer, die aus heiterem Himmel irgendwo vor einem auftauchen, entgegen der Fahrtrichtung Radwege und Radspuren nutzen oder gar als kleine Renngruppen den fließenden Straßenverkehr behindern Nix für ungut, alle paar Jahre hole ich im Sommer auch mal mein Fahrrad raus und fahre dann gelegentlich ein paar kleine Strecken damit