Perpetuum-Mobile-Touchscreen
Keine Frage, gemäß dem Energie-Erhaltungssatz kann Energie weder verloren noch gewonnen werden und deshalb sind Geräte der Kategorie Perpetuum Mobile nicht realisierbar. Was aber geht, ist Energie aus für 
uns bisher unvorstellbaren Dingen zu erzeugen. Im Heise Technology Review ist Mitte Mai ein Artikel veröffentlicht worden, der sich da Strom aus der Fingerkuppe nennt. Dort wird ein neues koreanisches Forschungsprojekt zum Piezoelektronischen Effekt vorgestellt. Den Piezoelektronischen Effekt kennt heute bereits jeder von Elektronikfeuerzeugen, die durch den Druck auf den Schalter einen Blitz erzeugen, der das Feuerzeuggas entzündet. Manch einem auch nicht neu werden piezoelektronische Entwicklungen zur Ausnutzung von Schrittenergie (ebenfalls im Heise-Artikel erwähnt) sein. Wer ein technologisch auf dem neuesten Stand befindliches Eigenheim besitzt oder schon mal in so einem drin war, der kennt vielleicht auch piezoelektronische Schalter zur Gebäudeautomation. Die Dinger haben den Vorteil, dass sie ohne jeglichen Kabelanschluss (also weniger Kabelaufwand und weniger Brandlast) genügend Strom erzeugen, um kurzzeitig ein Funksignal zu einem mit der Gebäudeautomation vernetzten Empfänger zu senden. Aber die Idee, aus dem Fingerdruck auf einem Touchscreen ausreichend Energie zu erzeugen, um vorerst das Display und später vielleicht sogar noch weitere Komponenten oder gar ein ganzes Handy damit versorgen zu können, das nenne ich mal einen Hammer! Engineering rules.