Cati goes Borkum
Die Uhr zeigt 7:02 als die Schaffnerin an meinem Tischchen halt macht.
„Oh schön!“, sagt sie und locht meine Karte.
Ich lächle und freue mich über die nette Geste.
„Nicht zur Kur oder?“
„Doch, ja!“, sage ich.
„Dann wünsche Ich Ihnen gute Erholung und einen schönen Aufenthalt!“
Ich bedanke mich und freue mich über ihre netten Worte.
Ich sitze im ICE nach Hannover im „Ruhebereich“ und stelle fest, dass hier Musik hören und telefonieren unerwünscht sind. Alle die einen Tisch haben, haben ihr Net- und Notebooks aufgeklappt und arbeiten. Der Rest, der es nicht tut, liest Tagespresse, Blackberry oder Palm oder markert Unterlagen gelb an. Das macht den Abschied irgendwie leichter -es ist hier fast wie im Büro und ich fühle mich gleich weniger fremd und einsam. Nur wenige schlafen. Krach machen ist nicht und der Pin meines Surfsticks liegt natürlich blöderweise im Koffer, so dass dieser Post erst später online gehen wird. Ich „arbeite“ das erste Mal ohne Maus, auch klicken kommt uncool. Vor Hannover wird gebaut und eine freundliche Dame verteilt „Kraftstoff für die lange Reise“ - 5 Schokomandeln für ein sonniges Gemüt. Leider bewölkt es sich immer mehr, je weiter wir fahren. Es ist inzwischen 7:28. Ich sehe aus dem Fenster und habe keinen blassen Schimmer wo wir sind, ringsherum ist es grün. Hier und da ein Pferd auf einer Weide, mal ein Industriegebiet, ein kleiner Ort hinter Lärmschutzwänden und oh, ein Bahnhof: Wolfsburg: schönen Guten Morgen - in so kurzer Zeit soweit weg. Adiéu & bis bald liebe Kuppel, liebe Hauptstadt, ihr Lieben zu Hause. Ich lieb’ Euch alle!
Am 29. April 2011 um 03:28 Uhr
Mit dem ICE zu fahren ist nicht so ganz billig und die vernünftigen Bereiche kosten noch mal extra, aber dafür bekommt man wirklich ein angenehmes und äußerst entspannendes Reiseklima. Der nervige Mob sitzt halt eng zusammengequetscht woanders
Am 29. April 2011 um 23:08 Uhr
Ich saß direkt am Fenster mit Tisch und Internethotspot - das fand ich schon mal ganz nett.