Du kommst hier net rein’

Gut gelaunt zum Feierabend legte ich mit T.N.L. gestern den Weg zum Berliner Hauptbahnhof zurück.

“Komm gut nach Hause!”, sagte sie, suchte ihre Sonnenbrille, stieg aufs Rad und radelte von dort an, weiter Richtung Heimat.

Ich lief weiter ins Bahnhofsgebäude hinein und bahnte mir den Weg zur Rolltreppe, die zum Bahnsteig führt.

Dort angekommen sprang sofort ein Polizist mit ausgestreckten Armen vor die Rolltreppe.

Ich dachte mir, aha, hier kommst wohl net rein bzw. runter. Ich schaute an ihm vorbei und spähte auf den Bahnhof. Da standen noch mehr von der Sorte okkarfarbenes Hemd und Kakhihose. Und Hunde, soweit das Auge reicht. Oh Oh.

“Entschuldigen Sie, hier ist gesperrt.” , sagte er mit ernsthafter Miene.

“Oh, ist was passiert?”, fragte ich ihn verwundert und schaute immer noch links und rechts an seinen Armen vorbei.

“Nee, noch nicht, aber gleich!” , fuhr er fort und schaute mich eindringlicher an.

“Okay”, sagte ich leicht verwundert und fragte:

“Und wie komm ich jetzt dort runter, zu meinem Zug?”

“Da müßten sie ganz hinten runter gehen, ja?”, sagte er und wies mir den Weg.

Ich ging, der Anweisung Folge zu leisten.

Ich saß dann ungefähr 5 Minuten auf dem Bahnsteig, so wie immer. Dann erfolgte die Ansage, das der Zug nicht wie gewohnt auf Gleis 5 abfährt, sondern heute mal von Gleis 7.

Vielen Dank für Mein Verständnis

Veröffentlicht von cati am Tuesday, den 1. August 2006 um 09:40 Uhr in S-Bahn Geschichten.