Komm rein - kannste rausgucken, oder och nicht

Heute Morgen in der S-Bahn gesellte sich ein Punk-Paar in meine Sitzgruppe. Klatsch, krachte die große blaue Ikeatüte vor meine Füße, gefüllt mir unzähligen Klamotten. Im Idealfall hat man dafür ne Reisetasche. Oder eben nicht. Zwischen den beiden nahm dann noch ein Hündchen platz, irgendsowas kleines schwarzes, und hey, “er ist heute mal richtig schnell gelaufen”.

In Pankow stieg die Punk-Lady dann aus, und eine Familie mit zwei Kindern ein. Der Kleine, nämlich Richie wollte unbedingt am Fenster sitzen. Mutti hat aber Nathalie vorgeschoben: “Können Sie mal den Hund da wegnehmen?”, die saß dann am Fenster. Unentwegt quängelte und brüllte der Kleine “Ich will aber am Fenster sitzen”. Mutti: “Das kannst Du ja auf der Rückfahrt”. Sohnemann: “Das vergeßt Du ja wieder”. Aua, meine Ohren: “vergeßt”. Vorher war es schön ruhig in der Bahn, nur das übliche Zeitungskinstern, Hüsteln und Flüstern. Nathalie wart sichtlich genervt von ihrem Bruder und auch als er bei Papa auf dem Schoß saß um besser rauskucken zu können, paßte ihm das nicht und er zottelte hin und her, bis ich irgendwann einen sanften Schlag seines Schuhs am Knie verspürte. :twisted: Nathalie hats dann gereicht und sie machte den begehrten Fensterplatz frei. Richie triumphierte und endlich war es wieder still. Die Moral von der Geschicht: sowas brauch man kurz nach Sieben nicht ;-) .

Einen Kommentar schreiben