Griechisch zu Weihnachten- yamas! - Restaurant Athos in Bernau

Als wir gesten unerwartet früh vom Familienbesuch wieder nach Hause kamen fehlte uns ein Mini-Abendbrot. Dachte ich mir: gehen wir doch schnell zum Griechen meines Vertrauens, einen kleinen Salat essen. Gesagt getan. Das Lokal war rappel voll. Das Lokal ist überhaupt das Beste in der näheren Umgebung und schon an nicht-Feiertagen immer gut besucht. Inzwischen wurde sogar angebaut, weil die Nachfrage einfach extrem hoch ist. Es ist einfach richtig lecker - und das schon sehr lange. Ich finde es immer wieder großartig zu beobachten, wie die Leute bestellen. Nachdem die meisten die Karte schon zum 100ersten Mal rauf- und runter lesen (und insgeheim eigentlich schon einen Favoriten haben) bestellen Sie natürlich jenes Gericht, was sie eigentlich immer bestellen. Dann folgt der zum Hauptgericht dazugehörige Salat - nachdem die ersten auch gerne schon grundgesättigt sind. Und natürlich einen Happen lecker Knoblauchbrot dazu. Puh… stöhnen die Ersten beim Gedanken an ihr Hauptgericht. Und da kommt unser lieber Gastwirt Panos ins Spiel: “Eine kleine Ouzo bitte?” Aber klar, yamas! - sonst geht ja schon fast nichts mehr. Nach 2 Runden Ouzo passt dann auch schon wieder die zweite Scheibe Knoblauchbrot. Irgendwann folgt das Hauptgericht: “Die Zwei-und-achtzig bitteschön?” (Hähnchenbrust mit gratinierten Athoskartoffeln). “Die neun-und-siebzig bitte …. ?” Und spätestens jetzt fragt man sich: Wie zum Teufel soll man das alles schaffen?? Und es ist toll, den Leuten den Gedanken an den Augen ablesen zu können . Dabei weiß man doch eigentlich vorher, das man hier nicht sitzt um möglichst gesund und fettarm zu essen. Es riecht aus jeder Ecke nach Knoblauch aber nicht aufdringlich, sondern eher wohl geröstet, ein Geschmack an dem man noch die ganze Nacht Freude hat, da gibt es auf den Punkt gekühlten Ouzo mit und ohne Feigen: nur so ist griechisch wirklich griechisch. Da fühlt man sich ganz einfach vier- oder fünfmal im Jahr, wie einmal im Jahr an Weihnachten: vollgefressen: mit Spaß dabei. Im Hintergrund läuft griechische Musik nach der ich inzwischen süchtig bin, und an der Theke leuchtet kitschig die kleine Akropolis. Wir haben unseren Salat gestern zwar beide nur zur Hälfte geschafft aber hatten dafür einen sehr angenehmen griechischen Abend. (Man beachte Minute 3:46 - klarer Fall von zuviel Wein! )

Veröffentlicht von cati am Friday, den 26. December 2008 um 17:15 Uhr in Aus besonderem Anlaß.