Ein Unglück kommt selten allein …von Noro-Virus bis Bänderriss im rechten Sprunggelenk: Teil I

Am 31.12.2009 bestritten der Liebste und ich ein sehr vergnügliches Silvester und ließen das Jahr 2009 gemeinsam harmonisch ausklingen. Im Grunde war 2009 für mich kein schlechtes Jahr, einzig eine größere Zahnbehandlung warf mich ein wenig aus der Bahn. Doch so blieb dies das einzige Tief zwischen zahlreichen Hochs.
Dieses Jahr allerdings bin ich leider mit wenig guter Gesundheit ausgestattet. Langwierige Atemwegsinfektionen hielten mich seit Beginn des Jahres in Schach, was mit dem Noro-Virus begann, zog eine Erkältung nach und eine dicke Angina über die Osterfeiertage mit anschließender Bronchitis bestimmten meine erste Jahreshälfte. Noch nie, so ich mich erinnere, ging es mir so lange, so schlecht. Weight Watchers stagnierte, denn ein kranker Körper hat keine Kraft mehr für Diäten. Diverse Feste und Ausflüge und Veranstaltungen und einfach nettes Beisammen sein mit Freunden und Familie fallen regelmäßig ins Wasser. Irgendwann frage ich mich: was ist hier eigentlich los? Warum werde ich nicht gesund? Wir fahren in den Großmarkt ich kaufe mir neues Bettzeug mit Milbenschutz und ohne Daunenfedern quasi pure Reinheit für guten Schlaf. Ich greife zu hochdosierten Vitaminpräparaten, irgendwas muss ja mal irgendwann wirken.

Zunächst werde ich die Erkältung langsam los, nehme die Arbeit wieder auf und habe bereits nach 2 Wochen wieder Schnupfen. Ich lasse die Einstellungen meiner Klimaanlage im Büro testen. Eine Woche dauern die Prüfungen, bis man feststellt, dass es „mal Probleme damit gab“. Ach – vielleicht schlecht gereinigte Luft eingeblasen? Ich schaffe schon im vergangenen Herbst einen Zimmerbrunnen an, weil ich schon dort die Luft als zu trocken empfand. Kann ja auch mal so sein, ist ja erstmal kein Drama. Die meiste Zeit bin ich ratlos, wütend und erschöpft.

Seit einigen Wochen, vielleicht vier, geht es mir besser – der Husten hört endlich auf, nachdem ich beim Lungenfacharzt war, in meiner bisher einzigen Urlaubswoche natürlich, in der meine Lunge und die Nebenhöhlen geröngt werden. Den Röntgenbildern und deren Ergebnissen renne ich satte 4 Tage hinterher bis ich alles persönlich abhole, um Wege zu verkürzen. Ich kann keine Wartezeiten mehr ertragen, ich kann nachts vor Husten nicht mehr schlafen und probiere diverse, verordnetete Hustenstiller aus. Die Hälfte davon sediert mich noch am nächsten Morgen länger, als sie sollten. Eine Lungenfachärtin stellt fest, dass meine Lungenwurzeln leicht vergrößert sind, die Bronchien zu wenig Luft bekommen.

Ein Allergietest wird gemacht, zum Glück schlägt keiner der 20 Testtropfen an. Effektiv war ich dieses Jahr mehr krank als arbeiten. Auf der Arbeit sorgt man sich um meine Gesundheit, Gespräche werden geführt: „Jeder hat so seine Schwachstellen – ihre sind die Atemwege“. Genauso ist es und ich bin schlapp, schlapp vom krank sein und ich habe einfach genug. Ich möchte wieder am Leben teilhaben und endlich fit sein, so wie vorher. Meine Ärztin verordnet mir ein sehr gut verträgliches Kortisonspray. Es dauert nicht lange, die Wirkung setzt ein. Ich bekomme Luft und kann im wahrsten Sinne des Wortes durchatmen. Und vor allem: ich kann wieder durchschlafen. Das nächste Ereignis lässt nicht lange auf sich warten und ereilt mich bei einer Routine-Kontrolle beim Zahnarzt. Eine Krone und eine Weisheitszahn-Extraktion inklusive darüber liegendem Backenzahn. Ich habe Angst und frage mich: warum schon wieder ich? Darüber muss ich weinen …

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