Weihnachts-Countdown
“Sie wissen, das ihre Marke nur noch heute gilt, junge Frau!” 
Achja Herr Schaffner… 1. Dezember, war mir ja glatt entfallen, oder schlicht verdrängt 
Noch 23 Tage. Ich hab gestern endlich die Festbeleuchtung ins Fenster gehangen. Aber irgendwie fehlt was. Klirrende Kälte, Schnee und Zeit.
Anscheinend kommt man irgendwann mal auf den Gedanken sich zu fragen, was man von Weihnachten eigentlich hält. Von 0-18 oder 20 denkt man darüber nicht nach. Da ist es bunt, schön und vor allem Geschenkelastig Dann kommt die Phase des Erwachsenwerdens: alles bunt, heidiedei und alles soooo schööön verschnörkelt. Mit 23 flacht es dann wieder ab ( Man stelle sich dazu ein Kurvendiagramm vor ) und mit 24 ist es so ein “Dazwischen”. Ich geh ja hier grundsätzlich mal nur von mir aus. Als Single ist es natürlich die Hölle und die Zeit im Jahr die man eigentlich für nix braucht. Manchmal ändern sich die Dinge. So wie jetzt gerade. Ich dachte mir: da müßen mal rote Sternchen 
ins Fenster. Da müßte man mal was anderes machen, anders als all die Jahre. Mal Zimtsterne statt Kipferl. Fisch statt fette Gans. Keine Sensationen, aber es ist auch mehr so ein Gefühl.
Man sollte es nicht übertreiben. Vor allem auch nicht mit dem Fressgelage. Bisher habe ich keinen Lebkuchen gekauft. Fehlt mir auch nicht. Schmeckt eh wie letztes Jahr. Aber auch mit der Schenkerei und dem freundlichen Getue. Man kann doch so sein wie immer, und wer sonst freundlich ist, hat dann auch zu Weihnachten kein Problem. Man sollte seine Familie auch nicht mehr lieben als sonst, nur weil Weihnachten ist. Man sollte nicht jeden Spendenmarathon mitlaufen, nur weil Weihnachten ist. Spenden kann man auch sonst das ganze Jahr. Bei den Tafeln zum Beispiel, Hunger haben die Menschen auch alle anderen 360 Tage im Jahr. Das hängt nicht von Jahreszeiten ab. Es ist doch eigentlich sehr verwerflich und heuchlerisch, positive Gesten und Eigenschaften nur an Weihnachten mal rauszulassen. Welch ein Selbstbetrug. Ich halte davon nix.
Außerdem beugt das einem Haufen Streß & Ärger vor, wozu es derzeit in Frauenzeitschriften tausend und einen Tip gibt “streßfrei durch die Feiertage” zu kommen. Ein Blödsinn. Das braucht doch keiner, wenn sich alle zusammenreißen. Wird schwierig bei Differenzen im Familienkreis, wenn diese schon an anderen Tagen im Jahr existieren. Aber vielleicht ist das so, wenn man fast ein Vierteljahrhundert hinter sich hat 
Ich hab ja da öfter mal so Sinniergedanken. Mein Wort zum Wochenende.
Denkt noch jemand dieses Jahr über Weihnachten nach? Also anders als sonst?
Am 1. December 2006 um 21:59 Uhr
Was heißt nachdenken? Ich freu mich riesig und zwar vor allem auf die Nacht nach Heiligabend. Da geht’s mal wieder schön ins Kitty zur Familienfeier der anderen Art
Der Weihnachtsabend selbst ist bei uns doch meist recht eintönig, da’s jedes Jahr das gleiche ist. Ich darf immer mit meinen Eltern so tolle Sachen wie “Mensch ärgere Dich nicht” spielen, irgendwie sind diese Spiel ohne Computer, Maus usw. für mich aber inzw. etwas “ungewöhnlich”. Aber was tut man nicht alles, um Mama und Papa einen Gefallen zu tun 
Der ganze bunte Käse und das Weihnachtszeugs (inkl. den Pfefferkuchen
) interessieren mich nicht die Bohne - ist zwar mal ganz nett anzusehen, aber ‘ne Woche davon wäre wirklich genug. Dann würde man sich vielleicht auch wieder darauf freuen. Aber da inzw. jeder 2. Depp schon 4 Wochen vor Weihnachten den ganzen bunten Firlefanz anmacht und es überall blinkt und leuchtet, ist das doch irgendwie nichts besonderes mehr. Das ist doch einfach nur sinnlose und leicht nervende verkommerzialisierte Verschwendung - genauso ein Schwachsinn, wie Haloween und Valentinstag … Wie viele sinnvolle Dinge man mit der sinnlos verbrezelten Energie (Weihnachtsbeleuchtung + Produktion von dem Kram) und der damit verbundenen Geldvernichtung fertigen könnte, das ist trotz der Feiertage nicht feierlich 
Was die Spendenaktionen angeht, halte ich davon ohnehin nicht viel. Gibt genug Geld in diesem Land, das müßte nur etwas anders verteilt werden und schon wären solche Tafeln total überflüssig.
Das ist eine Aufgabe des Staates, die er allerdings nicht gebacken bekommt, weil die Masse der Politiker überhaupt kein Interesse daran hat. Auf die Tränendrüse des Durchschnittsbürgers zu drücken ist in meinen Augen’ne Sauerei - auch wenn’s schon irgendwo verständlich ist, frei nach dem Motto “wenn die da oben schon nichts machen, dann mach Du wenigstens was”. Mach ich persönlich aber trotzdem nicht 
Am 5. December 2006 um 12:56 Uhr
Ist schon doof wenn der Glühwein nicht raucht [keine Raucherwitze, bitte] und man im T-Shirt an der Lebkuchenbude steht. Weihnachtsfeeling hat doch auch irgendwas mit dem Wetter zu tun.
So long, I whish you a Merry Merry Merry X-Mas.
And don’t let Mr. Ruprecht verknüppel you.
Am 5. December 2006 um 17:58 Uhr
huhu cati,
zu deiner frage: würstle im brotteig sind halbierte wieder oder rote, die in rohen brotteig eingewickelt werden. das ganze wird dann gebacken und heiss verspeist. dazu gibt es salat und wenn man will, senf und/oder ketchup oder so…schmeckt super lecker, finden wir!
Am 7. December 2006 um 11:05 Uhr
Weihnachten, hmm, was war das denn gleich? Ich kaufe kein einziges Geschenk, ich habe 0,0 Weihnachtsdeko und werde an Heiligabend und den Folgetagen genau das tun, was ich jeden Tag mache. Darüber hinaus vermeide ich unter allen Umständen irgendwelche Weihnachtskekse o.ä., hasse Weihnachtsmärkte, wo Dekokrempel und Holzklimbim zu 1000% über EK verkauft wird, weil die Kinderhände in Thailand, Taiwan und China so billig fertigen können, trinke keinen Glühwein und überhaupt usw.
Äh ja, was wollte ich sagen - ich hasse Weihnachten!