Sex sells - das Geschäft mit nackten Tatsachen

… ist keine neue Erkenntnis. Auch wenn man gerade aus dem Vertrieb Sprüche wie “Porno bringt storno” kennt, so gilt dies zweifelsfrei für die Erotikbranche selbst in keinster Weise - sie lebt schließlich davon. Tja und die Auswirkungen selbiger auf das Internet sind auch recht interessant. Obwohl es reichlich Staaten gibt, in denen derartiges komplett verboten ist und teilweise sogar von Suchmaschinen wie Google weggefiltert wird, so läßt sich eben mittels der Suchmaschinen doch reichlich “Schweinkram” im Netz Bauch, Beine Po - nackte Haut verkauft sich gut :)entdecken. Nichts zieht mehr Besucher an, als Pornomaterial, egal ob Bilder oder Filme, aber auch Webseiten mit lediglich erotischem Bildmaterial erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch beim betrachten der Stastiken dieses Blogs, welches wahrlich keinerlei pornografische Inhalte bietet, tauchen immer wieder merkwürdige Suchbegriffe auf. Diese bringen zwar für blocati keine Unmengen von Besuchern, weil darauf auch schlichtweg nicht optimiert wurde und vermutlich sind das auch eher selten gesuchte Begriffe, zu denen meist der kleine Textausschnitt bei den Suchergebnissen überhaupt nicht paßt - aber es kommen eben ein paar Leute darüber und das ist doch recht amüsant zu sehen. Da sind so schöne Begriffe wie Pornoroman (Der Penny-Umschlag), fussfetischist (In Gedanken war er ein Fußfetischist), sexuelle Begriffe (Jugendsprache), sexy name (The Sexy Name) und noch einige andere Kombinationen mit den bewußten 3 Buchstaben dabei. Mit am besten gefallen mir allerdings die ganzen Kombinationen mit dem Keyword Entjungferung - da frage ich mich echt, was manche Leute hier erwarten :lol:

Die großen Suchmaschinen wie Google filtern regional einige der Begriffe und inzwischen auch global einige bekannte Webseiten (wie z.B. youporn.com) mit fragwürdigen Inhalten, vor allem aber ist es schwer, genaue Daten über die Menge an Suchanfragen aus den Bereichen Sex, Porno und Dating zu erhalten, weil gerade diese Begriffe vor allem vom Weltmarktführer Google nicht zu erhalten sind.


Mit dieser Thematik beschäftigte sich kürzlich auch das englischsprachige GOOD Magazine und kam dabei auf eine sehr eindrucksvolle Idee, die aus verschiedenen Quellen gewonnenen Daten aufzubereiten :mrgreen: Auch wenn ich hier normaler Weise keinerlei Flash einbinde, das Filmchen rechts mußte einfach sein und ist ja auch halbwegs jugendfrei ;) Das Zahlenmaterial ist schon unglaublich, dürfte aber der Realität durchaus sehr nahe kommen. Auch die dort angegebenen Ausgaben von 89 US-$ pro Sekunde für Pornomaterial allein im Internet sind schon bemerkenswert - immerhin ist das halt nur auf das Internet bezogen und jegliche Umsätze aus dem Rotlichtbereich oder (nicht-virtuellen) Sexshops sind ja dort nicht enthalten. Nicht erwähnt wurde dabei auch, dass der deutsche 4%-Anteil an der Gesamtheit der pornografischen Webseiten durch eine “etwas” konservativ-verklemmte Politik und neue Gesetze nach und nach ins Ausland (vor allem Holland) abwandert. Nun, wenn der Staat keine Steuern aus diesem Multimilliardengeschäft bekommen möchte, dann verdienen eben andere mehr ;)

Inspiriert zu diesem Text wurde ich, weil ich vorhin zufällig auf anderen Blogs (z.B. f!xmbr und S-O-S SEO Blog) auf diese Thematik gestoßen war und nebenbei den Film Liebe ist Nervensache anschaute. Der ist zwar von der Handlung her kein Brüller, aber zum einen fallen da so einige heftig-schmutzige Sprüche und auch die Gesprächsrunden mit Eheberatern / Psychiatern und die Gruppentherapie für die Annonymen Sexsüchtigen lassen es einem schwer fallen, nicht doch ein wenig schmutzig zu grinsen ;)

6 Reaktionen zu “Sex sells - das Geschäft mit nackten Tatsachen”

  1. Piet

    Ich will ja net klugscheißen,aber das “Sex sells” war schon immer so ;-)

    Ein wenig bekannter und am Hungertuch nagender Poet erlangte erst mit
    “Ars amatoria (lat. Liebeskunst)” Weltruhm und dies bereits 1v.Chr.
    Es war zur damaligen Zeit der “Hustler” unter den veröffentlichten Werken und brachte dem Guten Ovid prompt ein Verbannung an der damaligen Arsch der Welt ein.

    Nunja, schlecht tat es ihm nicht. Seine Besten Werke entstanden dort und waren fortan “Kassenschlager”. Auch wohlorganisierte Orgien mit nubischen “Begleitservicepersonal” und willigen Sklavinnen brachten den guten Senatoren in der römischen Rep. Wählerstimmen und den späteren Kaisern wohlwollende Gefolgsleute.

    Welch Auswüchse das Internet heute treibt, ist aus meiner Sicht einfach nur die Anpassung des schon immer vorhandenen menschlichen Triebes nach Lust und Sex, auf das zeitmäßigste Medium.

    Ahh mein Dozent hat es doch durch Gewitter geschafft, also gehts wohl los^^

  2. Andrea

    Das Ganze ist schon so normal geworden dass es gar nicht mehr auffällt wie schrecklich es eigentlich ist.

  3. Heinz Albrecht

    Sex-Leitfäden sind meist Parfümrezepte, verfaßt von Leuten, die einen Stockschnupfen haben. (Henry Miller)

  4. cati

    Erst jetzt wo ich nochmal über den Post lese, fällt mir auf, wie schrecklich das erste obere Bild der jungen Dame aussieht. Völlig abgemagert unschön.

  5. admin

    Darüber hattest Du Dich damals schon aufgeregt und die ist nicht abgemagert, sondern allenfalls schlank und wenn Du mal genau hinsiehst, dann dürftest Du auch erkennen, dass auf der linken Seite (Hintern und Rücken) was aus dem Bild geschnippelt wurde - wenn ichmich recht entsinne, dann war das ein kleines Jäckchen.

  6. mobiles Internet

    tja und ich gug mir sen sexkram an wo ich wil, weil habe das internet immer dabei, dank www.fioon.de gugt mal drauf

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